Kopf an Kopf Downhill am Cotopaxi

2 04 2011

Sorry, dass der Blog jetzt mal ne Weile Pause hatte. Doch die letzte Woche (im Dschungel) hatten wir mal wieder keinen Strom und somit auch kein Internet … ja, ich weiß, wir wollten nicht mehr auf Strom und Luxus verzichten, doch was soll’s … wir haben es wieder getan. Dieser Eintrag dreht sich jetzt aber nicht um den Regenwald, sondern um unseren letzten Tag in Quito, das habe ich am Sonntag leider nicht mehr geschafft. Also viel Spass beim Lesen.

Bevor wir wieder in den Dschungel und dem urbanen Luxus in Quito entfliehen, müssen wir noch einen Tag rumkriegen. Und was passt nach einem Besuch an der Küste besser, als auf der höchsten, aktiven Vulkan der Erde zu steigen?! Der Cotopaxi ist mit 5897m (Quelle: Wikipedia) der zweithöchste Berg Ecuadors und liegt mitten im Cotopaxi Nationalpark. Netterweise hat unser Tour-Office in Canoa den Trip in letzter Minute für uns buchen können, so dass wir den Tag nicht sinnlos in Quito rumsitzen müssen, bevor unser Bus abends in den Dschungel abfährt.

Nach einem leckeren Frühstück sind wir dann mit Ari, unserem holländischen Guide, und seinem alten Jeep zum Cotopaxi gefahren. Martin und ich waren die einzigen auf der Tour, also war das quasi ein Exklusiv-Trip. Ari hat uns etwas von der Umgebung und der Geschichte des Cotopaxi erzählt. Auf 4500m über NN (nochmal zur Erinnerung: wir waren 10h vorher noch an der Küste!) haben wir dann tatsächlich für einige Minuten den Gipfel des Kolosses gesehen und mit unseren Kameras natürlich draufgehalten, was das Zeug hält. Das Herz schlägt schneller und stärker, nach einigen, wenigen Höhenmetern (etwa 50m 🙂 ) merken wir doch tatsächlich, wie uns die Luft ausgeht. Also noch ein paar Fotos gemacht und dann wieder runter zu Ari, der schon mit den Mountainbikes auf uns wartete. Zum Gipfel hinaufzusteigen war für uns sowieso nicht drin, also alles kein Problem.

Und dann ging’s so richtig los, denn es hieß mit den Bikes 28km Downhill-Strecke zurückzulegen. Leider war mein Velo nicht gerade das beste, und nach jedem Bremsvorgang hat es des Hinterrad verzogen, so dass es danach immer am Rahmen geschliffen hat. Aber wer bremst verliert … also wieder mal kein Problem!

Auf dem Rad bekommt man die Natur viel intensiver mit. Die spärliche Vegetation (Gräser, Kiefern, Sukkulentenartige Pflanzen) und die zahlreichen Wildpferde vermitteln ein Gefühl von Weite und Ruhe. Das heißt aber auch, dass wir wieder mal sehr oft anhalten müssen, um Fotos zu machen. Auf den Bikes bekommen wir ganz schön Geschwindigkeit zu spüren und nach einemetwas tieferen Loch auf dem Weg, einem kurzen Schlänkerer und Beinahekollision mit einem Stacheldraht ist meine Hose mit einem riesigen Loch am Schienbein versehen. Aber ich bin unverletzt … danke der Nachfrage! Martin ist übrigens vollprofimäßig und mit Highspeed ohne Zwischenfälle am Zielpunkt angekommen (sollte ich noch erwähnen). Dort war wiedermal Ari am Start und versorgte uns in super Kulisse mit riesigen, selbstgemachten Sandwiches. Wenige Minuten später fing es mit regnen an … wieder mal ein super Timing, denn genau da war unsere Tour auch schon zu Ende. Wir sind wieder in Quito und haben den Rest des Tages in einem Café verbracht – mit Blog und E-Mails schreiben, Kaffee trinken und Nudeln essen (6Stunden lang :-D).



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1 Antwort zu “Kopf an Kopf Downhill am Cotopaxi”

  • Mutti sagt:

    Na, das ist wirklich ein richtiger Abenteuerurlaub. Von Erholung keine Spur….Dann müsst ihr zu Hause erst mal richtig ausschlafen……
    Bei uns ist jetzt auch schönes Wetter. Heute 20 grad… Richtig zum Relaxen. Wünsche euch noch eine schöne restliche Urlaubszeit.

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